Unsere Technische Redakteurin Saskia arbeitet täglich im Kundenprojekt mit dieser Software und berichtet von ihren bisherigen Erfahrungen.
Für welche Aufgabe setzt du MadCap Flare hauptsächlich ein?
„Ich erstelle aktuell eine komplexe Dokumentation mit über 250 Seiten, die eine aufwändige Struktur hat. Mit MadCap Flare kann ich das Dokument in kleinen Modulen aufbauen, die ich oft wiederverwenden kann. Dadurch wird der Aufbau stark vereinfacht und beschleunigt.”
Kannst du dieses Konzept etwas genauer beschreiben?
„Ich schreibe die einzelnen Textmodule im Editor von MadCap Flare und kann diese anschließend in einem übergeordneten Haupt-Dokument zusammenfügen. Anstatt eines großen, unübersichtlichen Textdokumentes habe ich auf diese Weise aufgesplittete Elemente, die ich unterschiedlich kombinieren kann.
Den Aufbau strukturiere ich über das Inhaltsverzeichnis, das als separates Steuerelement funktioniert. Hier kann ich die Reihenfolge der Inhalte festlegen und jederzeit anpassen, wobei die jeweilige Nummerierung im gesamten Dokument automatisch mit geändert wird.”
Unsere Kollegin Saskia Schreiber gibt Ihnen Einblicke in ihre Erfahrungen mit MadCap Flare
Wie funktioniert das Formatieren des Dokumentes?
„Die Texte formatiere ich parallel beim Schreiben mit sogenannten CSS Style Sheets, die die komplette Formatierung meines Dokuments unabhängig vom Inhalt steuern. In diesen Sheets werden spezifische Eigenschaften wie Farbe, Schriftgröße und Abstände definiert und einem individuellen Kennzeichen, auch „XML-Tag” genannt, zugewiesen.
Weise ich einem Textabschnitt einen Tag zu, werden automatisch die hinterlegten Formatierungen übernommen. Andersherum kann ich die Einstellung eines Tags verändern, wodurch sich jeder einzelne zugewiesene Text im gesamten Dokument direkt mit ändert. Das spart mir sehr viel Zeit, da ich nicht jeden Abschnitt einzeln anpacken muss.”
Was macht MadCap Flare spezifisch besser als andere Programme?
„Besonders ist die Darstellung der XML-Struktur in Form von Balken neben und über der Seite. Diese zeigen mir an, welches Format dem jeweiligen Text zugewiesen ist. Dadurch weiß ich jederzeit genau, ob ich mich im richtigen Tag befinde und nicht aus Versehen im falschen Textabschnitt arbeite.
Die Eigenschaften der Tabellen und Spalten kann ich an den Balken am oberen Seitenrand erkennen. Hier sehe ich z. B., ob die Breite fixiert ist oder sich automatisch an den Text anpasst.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ich Bilder nur in den Text hineinziehen muss und diese dann direkt im korrekten Verzeichnis abgelegt werden. Das verhindert ein unbeabsichtigtes Löschen oder Überschreiben der Daten. Auch die Übersicht der Bilder und Tabellen sowie das Abkürzungsverzeichnis werden automatisch erstellt.
Welche Ausgabeformate werden unterstützt und wie bekommen diese ihre spezifische Struktur?
„Es gibt mehrere Ausgabeformate wie z. B. HTML, Word oder PDF, die alle unterschiedliche Anforderungen an Formatierung und textliche Inhalte haben.
Durch Bedingungen kann ich definieren, welche Inhalte in welchen Formaten übernommen oder weggelassen werden und wie diese jeweils formatiert sind. Die Bedingungen werden farblich gekennzeichnet und sind somit schnell erkennbar.
Das ist sehr hilfreich bei Modellreihen mit verschiedenen Varianten oder Kunden mit mehreren Projekten, weil ich nicht jedes Mal ein eigenes Dokument erstellen muss. Es reicht, einmal erstellte Textbausteine je nach Bedarf ein- und auszublenden sowie Neuerungen und nicht identische Passagen anzupassen.”
MadCap Flare kann die verschiedensten Formate ausgeben
Wie ist dein abschließendes Fazit?
„MadCap Flare hat meinen Arbeitsalltag erleichtert. Es ist anwenderfreundlich und automatisiert einige Schritte, wodurch alles viel schneller geht. Der übersichtliche Aufbau und die Tatsache, dass Anpassungen direkt im gesamten Dokument mitgezogen werden, ermöglichen ein effektives Arbeiten.”
Nächste Woche gibt unsere Technische Redakteurin Anna Numberger Einblicke in ihren Arbeitsalltag mit dem Redaktionssystem Cinnamon CDCplus.