Normgerechter Aufbau von Warnhinweisen

31.10.2024 | Technische Dokumentation

Warnhinweise normgerecht aufbauen – ganz einfach mit der praxiserprobten SAFE-Methode.

Sicherheit am Arbeitsplatz erfordert eine klare, verständliche Kommunikation. Eine bewährte Methode aus der Praxis, um Warnhinweise effektiv und normgerecht zu gestalten, ist die sogenannte SAFE-Methode.

Aber was genau steckt dahinter und wie sorgt die Methode dafür, dass Warnhinweise nicht nur gesetzeskonform, sondern auch wirkungsvoll sind?

Die einzelnen Schritte zum einfachen Aufbau

Durch diese vier Schritte lassen sich die wichtigsten Elemente eines Sicherheits- oder Warnhinweises herleiten:

S ▶ Signalwort
Das Signalwort beschreibt die Dringlichkeit und die Gefahrenstufe. Die DIN EN 82079-1 definiert dazu folgende Begriffe und Gefährdungsgrade:

👉 Gefahr: Unmittelbar drohende Gefahr. Tod oder schwerste Verletzungen SIND die Folge.
👉 Warnung: Möglicherweise gefährliche Situation. Tod oder schwerste Verletzungen KÖNNEN die Folge sein.
👉 Vorsicht: Möglicherweise gefährliche Situation. Leichte oder geringfügige Verletzungen KÖNNEN die Folge sein.
👉 Hinweis oder Achtung: Unbedingt zu berücksichtigende Hinweise, um einen sicheren Betrieb des Geräts/ der Anlage/ der Maschine zu gewährleisten.

A ▶ Art und Quelle der Gefahr festlegen
Woher kommt die Gefahr? Was ist die Gefahrenquelle?
Kurze und einfach verständliche Beschreibung des Ursprung bzw. der Quelle der Gefahr.
Beispiel: „Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen“

F ▶ Folgen bei Missachtung festlegen
Was passiert bei Nichtbeachtung des Hinweises?
Erklärung der Konsequenzen bei Nichtbeachtung des Hinweises.
Beispiel: „Beim Berühren von heißen Oberflächen kann schwere Körperverletzung die Folge sein.“

E ▶ Entkommen bzw. Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr festlegen
Wie vermeidet bzw. löst man die Gefahrensituation?
Definition der Maßnahmen und Tätigkeiten, die erforderlich sind, um die Gefahr zu vermeiden.

Beispiel: „Tragen Sie bei Instandhaltungsarbeiten die notwendige persönliche Schutzausrüstung wie hitzebeständige Schutzhandschuhe.“

Mit den richtigen Fragen ist es relativ leicht, Warnhinweise normgerecht zu gestalten und so Ihre Mitarbeiter vor Unfällen zu schützen.

 

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