Je nachdem, ob es sich um interne oder externe Technische Dokumentation handelt, müssen bei der Erstellung verschiedene Normen und Gesetze beachtet werden. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick.
Gesetze
Der Gesetzgeber (die Europäische Union oder Deutschland) macht verbindliche Vorgaben. Sie sind als Hersteller für Ihr Produkt verantwortlich und müssen sich an diese Vorgaben halten.
Das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) ist in Deutschland das wichtigste Gesetz für das Bereitstellen und Inverkehrbringen von Produkten wie Geräten, Maschinen und Anlagen sowie Software. Es ist die Umsetzung der Europäischen Richtlinie 2001/95/EG (Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit) in deutsches Recht.
Das Produktsicherheitsgesetz ordnet zudem die Einhaltung weiterer Richtlinien für die verschiedenen Produktgruppen an. Dazu gehören:
· Maschinenrichtlinie (2006/42/EG)
· Niederspannungsrichtlinie (2014/35/EG)
· Medizinprodukte-Richtlinie (englisch: MDD – Medical Device Directive)
Normen
Im Gegensatz zu Gesetzen sind Normen unverbindliche Regelwerke, die den Stand der Technik wiedergeben. Sie geben einheitliche Empfehlungen für Abläufe, Prozesse und technische Lösungen vor.
Die Europäische Norm IEC/IEEE 82079-1 (Erstellung Gebrauchsanleitungen für Produkte) ist die wichtigste Norm für die Erstellung Technischer Dokumentation wie Gebrauchsanleitungen. Sie wird in der deutschen Norm DIN EN IEC/IEEE 82079-1 national umgesetzt.
Bei der konkreten Umsetzung der Technischen Dokumentation gibt es noch viele weitere Normen zu beachten. Diese müssen vorher ermittelt und auf Aktualität und Relevanz geprüft werden.
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Erfahren Sie zudem alles Wesentliche zum Thema Technische Dokumentation in unseren FAQ.
