Lithium-Ionen-Batterien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie sind das Rückgrat der Elektromobilität, treiben moderne Energiespeichersysteme an und finden sich in unzähligen industriellen sowie privaten Anwendungen.
Die fortschreitende Elektrifizierung stellt Unternehmen jedoch nicht nur vor technologische Herausforderungen, sondern auch vor eine zunehmende regulatorische Verantwortung.
Mit der neuen EU-Batterieverordnung werden Hersteller, Importeure und Händler verpflichtet, strengere Auflagen in Bezug auf Sicherheit, Kennzeichnung, Nachverfolgbarkeit und Entsorgung einzuhalten.
Gleichzeitig spielt die technische Dokumentation eine immer wichtigere Rolle – sie ist der Schlüssel, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, Risiken zu minimieren und nachhaltige Prozesse zu etablieren.
Doch was genau bedeutet das für Unternehmen, die Lithium-Ionen-Batterien entwickeln, nutzen oder vertreiben? In den kommenden Wochen beleuchten wir in einer dreiteiligen Reihe diese Themen:
13.02.2025: Neue EU-Batterieverordnung – Die neuen Pflichten für Hersteller und Händler
Im Juli 2023 wurde die neue EU-Batterieverordnung beschlossen, die umfassende Maßnahmen zur Regulierung von Batterien beinhaltet. Diese betreffen nicht nur die Produktion und den Vertrieb, sondern auch die Nutzung und Entsorgung.
Wichtige Aspekte sind bestimmte Kennzeichnungspflichten, Nachhaltigkeitsanforderungen, Verantwortung für den Lebenszyklus und Dokumentationspflichten.
Beispielsweise müssen Hersteller bestimmte Recyclingquoten erfüllen, Materialien effizienter nutzen und sich bereits bei der Herstellung mit dem späteren Recycling ihrer Produkte auseinandersetzen.
Diese neuen Vorschriften stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Wer hier frühzeitig handelt, kann nicht nur Strafen vermeiden, sondern auch Wettbewerbsvorteile erzielen.
Wie genau die Kernpunkte aussehen, zeigen wir Ihnen in unserem kommenden Beitrag.
20.02.2025: Technische Dokumentation als Sicherheitsfaktor: So minimieren Sie Risiken bei Lithium-Ionen-Batterien
Eine fehlerhafte oder unzureichende Dokumentation kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere wenn es um sicherheitskritische Produkte wie Lithium-Ionen-Batterien geht.
Neben Dokumenten wie Betriebsanleitungen und Sicherheitsdatenblättern gelten internationale Normen und Richtlinien. Außerdem werden auch verschiedene Anwendungsfälle bzgl. mobiler oder stationärer Verwendung unterschieden. Für jedes Einsatzgebiet gelten spezifische Anforderungen an die Dokumentation.
Eine gut strukturierte Dokumentation reduziert das Haftungsrisiko und trägt maßgeblich zur Produktsicherheit bei. In diesem Beitrag zeigen wir, warum eine professionelle technische Dokumentation essentiell ist und welche Anforderungen sich daraus ergeben.
27.02.2025: Nachhaltigkeit im Fokus: Die neuen Anforderungen an das Batterierecycling
Lithium-Ionen-Batterien enthalten kritische Rohstoffe wie Kobalt, Nickel und Lithium. Aufgrund der weltweit begrenzten Vorkommen sind sie sehr wertvoll und ihre Gewinnung ist mit hohen Kosten verbunden. Daher ist eine verantwortungsvolle Rückführung und Wiederverwertung dieser Materialien sehr wichtig, auch um eine Versorgung der deutschen Industrie mit diesen Rohstoffen sicherzustellen.
In unserem dritten Beitrag werfen wir einen Blick auf die gesetzlichen Anforderungen und Dokumentationspflichten im Recyclingprozess.
Wir werden uns auch die Herausforderungen bei der Rücknahme von Altbatterien und Technologien für ein nachhaltiges Recycling anschauen. Fortschritte in der Materialrückgewinnung können helfen, wertvolle Rohstoffe effizienter zu nutzen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Die Anforderungen an Unternehmen, die Lithium-Ionen-Batterien herstellen, nutzen oder vertreiben, steigen kontinuierlich. Wer sich rechtzeitig mit den neuen Regularien auseinandersetzt, kann nicht nur Haftungsrisiken reduzieren, sondern auch Innovationen vorantreiben und sich als nachhaltiges Unternehmen positionieren.
Als Experten für technische Dokumentation unterstützen wir bei midok® Unternehmen dabei, alle relevanten Anforderungen zu erfüllen – von der Sicherheitskennzeichnung über Betriebsanleitungen bis hin zur Nachverfolgbarkeit im Recyclingprozess.
