Bildbearbeitung gibt es schon seitdem es die Fotografie gibt. Bereits 1855 begeisterte ein deutscher Fotograf das Publikum der zweiten Weltausstellung in Paris durch die Möglichkeiten der Retusche.
Das erste digitale Programm (Quantel Paintbox) gab es schon 1981 und somit einige Jahre vor der bekannten Marke Photoshop, dessen erste offizielle Version 1990 herauskam. Konnten anfangs nur Profis etwas mit diesen Möglichkeiten anfangen, haben sich die Nutzungsmöglichkeiten schon lange auf den Normalverbraucher ausgeweitet.
Denn durch die stetige Weiterentwicklung über mobile Apps bis hin zur kompletten Bilderstellung durch KI wird Bildbearbeitung immer einfacher. Deshalb nutzt heutzutage so gut wie niemand mehr Bilder ohne digitale Nachbearbeitung.
Das Angebot der Programme für Bildbearbeitung und Grafikdesign ist groß und bietet eine Vielzahl an Tools. Jedes für sich ist für unterschiedliche Bedürfnisse optimiert.
Deshalb ist es wichtig, sich vor der Entscheidung genau anzuschauen, was für Anforderungen erfüllt werden müssen. Auch bei der Erstellung Technischer Dokumentationen haben wir uns Gedanken gemacht, welche Funktionen in diesem spezifischen Bereich eine besondere Rolle spielen.
Im November betrachten wir die bei midok® verwendeten Bildbearbeitungsprogramme GIMP, Affinity Designer und eDrawings, die für unsere tägliche Arbeit unerlässlich sind. In den kommenden drei Wochen zeigen wir Ihnen, wie sich diese Programme in den Funktionen unterscheiden und was die jeweiligen Anwendungsmöglichkeiten sind.
14.11.2024: Das Bildbearbeitungsprogramm GIMP
GIMP (GNU Image Manipulation Program) ist unter den Bildbearbeitungsprogrammen als kostenlose Alternative zu Adobe Photoshop bekannt. Es arbeitet mit Rastergrafiken und dient der Erstellung, Veränderung und Manipulation digitaler Bilder.
Es bietet zahlreiche Werkzeuge zur einfachen Fotobearbeitung wie Zuschneiden, Freistellen oder Skalieren. Wir zeigen Ihnen, auf welche Weise wir verschiedene Funktionen bei der Technischen Dokumentation verwenden.
21.11.2024: Affinity Designer
Das Grafikdesign-Programm Affinity Designer wird hauptsächlich zur Erstellung und Bearbeitung von Vektorgrafiken eingesetzt, welche beispielsweise bei Warnhinweisen genutzt werden.
Im Gegensatz zu Bildbearbeitungs- oder Malprogrammen werden die Objekte nicht in Form von Pixeln gespeichert, sondern als Vektoren. Daher lassen sich Vektorgrafiken beliebig vergrößern, verkleinern oder drehen, ohne dabei Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen.
Auch für Nummerierungen von Abbildungen, welche oft in der Technischen Dokumentation benötigt werden, bietet die Software passende Möglichkeiten.
28.11.2024: eDrawings
Anders als GIMP und Affinity Designer ist eDrawings keine klassische Bildbearbeitungssoftware. Es ist ein Tool zur Darstellung von CAD-Dateien und dem Export von Grafiken, weshalb es besonders in der Technischen Dokumentation nützlich ist.
Im letzten Beitrag zeigen wir, für welche Tätigkeiten wir eDrawings verwenden und welche Vorteile es uns bietet.
Für eine möglichst effiziente Arbeitsweise ist die richtige Wahl des Werkzeugs entscheidend. Im Fall der Bildbearbeitung und Grafikerstellung muss die Software zum angestrebten Ziel und zur eigenen Arbeitsweise passen.